Krasse Kletteraufnahmen mit wenig Aufwand, das wäre genial! Schon länger verfolge ich die Weiterentwicklung der Quadrokopter (Drohnen) hin zu immer kleineren, leichteren und angeblich einfacher zu bedienenden Fliegern. Dieses Jahr hat mich die DJI Mavic* in den Bann gezogen und ich habe alle möglichen Berichte und Rezensionen gelesen verglichen und war kurz davor zuzuschlagen. Auf einmal wurde die DJI Spark* präsentiert. Leichter, günstiger und angeblich schon mit Gesten zu steuern. Also wenn das mit Gesten geht, dann schaffe ich das mit der Fernbedienung auf jeden Fall . Letzte Woche war dann der Zeitpunkt gekommen.
Die DJI Spark Combo* wurde bestellt. Schon vor dem Liefertermin die erste Enttäuschung, die Fly More Combo war drei Tage nach Bestellung schon für 26 € weniger zu haben. Kundenbetreuung aktiviert. Jipeee…Differenz wird gut geschrieben. So muss es sein. Am Tag darauf kam dann auch die Drohne an und wurde sofort ausgepackt.
Bis zum ersten Flug sind aber noch ein paar Sachen zu erledigen:
Falls Ihr dabei einmal Wartezeit habt lest Euch derweil die regulatorischen Anforderungen in der Drohnenverordnung durch. UND: Ladet Euch auch unbedingt das ausführliche DJI Spark Handbuch herunter. Hier sind viel mehr Details beschrieben.
- Batterien aufladen, das kann schon 30-40 min dauern. Am besten man besorgt sich gleich noch eine dritte Batterie* um den Flugspaß zu verlängern.
- DJI GO 4 App im Applestore herunterladen, DJI Account anlegen.
- Micro SD Karte* einlegen, ansonsten können keine Aufnahmen gemacht werden. Der Slot versteckt sich hinter der Klappe mit der Spark Aufschrift.
- Einschalten von Spark*, Controller* (einmal kurz auf den Powerknopf und danach lange) und Iphone*.
- Bei der Combo ist die Fernbedienung ab Werk schon mit dem Quadrokopter gekoppelt. Das heißt man muss das Smartphone nur mit dem Wlan der Fernbedienung koppeln (Name:…-RC…). Jetzt wird die Spark über die App registriert.
- Bei der Spark wurde zwischenzeitlich einiges an der Firmware geändert. Die Software muss daher eventuell aktualisiert werden. Download der Dateien am besten über Wlan (nicht das der Fernbedienung) und Aktualisieren dann nachdem gekoppelt wurde mit dem Wlan der Fernbedienung (Spark muss auch angeschaltet bleiben). Das kann dauern, die App leitet einen aber gut durch alle Schritte.
- So jetzt könnte es doch losgehen. Nein, Batterien brauchen auch neue Firmware. Wow, müssen echt intelligent sein die Teile. Geht aber auch schnell.
- Jetzt kann es losgehen.
In der App auf Loslegen klicken. Schon öffnet sich das Cockpit. Es ist hinterlegt mit dem Livebild der Kamera. Ich empfehle immer die Start Funktion der Spark zu verwenden (Icon mit Pfeil nach oben) auch wenn es kein GPS Signal gibt . Sie hebt automatisch ab und schwebt dann ca. 1 m über dem Boden. Jetzt können die Steuerknüppel verwendet werden. Wow, echt faszinierend. Achtung großes Suchtpotential. Fliegen ist so leicht.
Nachtrag vom 01.11.2017:
Bei ca. 100 m Flughöhe hatte ich des öfteren Bildausfälle. Diverse Foren schlagen vor einen OTG Adapter*(Link), der den Controller und das Iphone verbindet, zu verwenden. Bei mir hat sich dadurch das Problem erledigt.
Hier auch gleich eine kleine Galerie von Aufnahmen, die mir beim ersten Start gelungen sind. Aufnahmen können in Originalgröße (Spark Originaldatei) geöffnet werden.
Fazit: Die Spark* ist kinderleicht zu bedienen und sehr robust. Fotos sind vergleichbar mit denen des Iphone 7*. Die beste Drohne ist sowieso die, die man dabei hat und da ist die Spark ungeschlagen. Gemessen an den Funktionen ist sie unglaublich klein. Kurzum ich bin begeistert und muss den Kauf unbedingt empfehlen. Am besten hier, denn der Amazon-Service ist TOP.
Euch gefallen die Fotos. Die DJI Ist Euch aber zu teuer, die Absturzgefahr zu hoch. Trotzdem hättet ihr gerne so eine Aufnahme von eurem Hotel, Villa, Yacht… für 60€/Stunde kein Problem. Meldet Euch hier.
Nachtrag: 15.03.2018
Nach 6 Monaten bin ich immer noch sehr zufrieden mit der Spark. Seit dem Abo der Creative Cloud *kann ich mit der Spark auch hochauflösende Panoramen erstellen.
Nachtrag: 26.04.2018
Da den Artikel sehr viele Leute lesen ein kleines Tutorial zum Thema: Drohnen und Konfliktsituationen
Hier müssen wir alle mit Fingerspitzengefühl vorgehen, da ein negatives Bespiel schnell die Runde macht. Also wie redet man am besten mit Leuten die einen aufgebracht und drohend angehen wenn man gerade seine Drohne fliegt.
- Genaue Kenntnis der Rechtslage: Drohnenverordnung! und Rechtsbrüche vermeiden.(z.B. Flug über fremdes Eigentum)
- De-Eskalation: Die Ängste des anderen Verstehen und darauf eingehen.
- DER WICHTIGSTE PUNKT: Vorher bei betroffenen (Nachbarn) nachfragen ob eine Flug ok ist.
Nachtrag: 22.09.2020
Nach drei Jahren kam es leider wie es kommen musste: DER erste Absturz.
Ich startete bei gutem Wetter doch plötzlich zog Nebel auf und die Drohne verschwand trotz sofortigem Landeversuch nach oben in die Wolken. In dem Moment hatte ich das Fluggerät schon abgeschrieben. Doch dann fliegt sie plötzlich wie ein Stein nach unten. Meine Augen weiten sich. Das wars. Aufprall hinter einem Hügel mitten in einen Felsfleck. Das wars. Gefühlte Sekunden später springt sie hoch wie ein Gummiball und hält stabil wie beim Start eine Position 1 m über dem Boden. Ich steuere sie zu mir zurück. Sofortiger Test. Alles Ok. Ein paar Schrammen sonst nichts. Optik ok. Riesen Glück gehabt.
-> GELERNT: DJI Spark: eine I…sichere Drohne und nie in drohendem Nebel fliegen!
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