Ecuador

Escalandos statt Galapagos – Klettertrip durch Ecuador

Ecuadors wilde Landschaft

Das erste Mal Südamerika ist immer etwas Besonderes, obwohl bereits jedes südamerikanische Land für sich genommen etwas Einzigartiges zu bieten hat. Unser persönliches Einstiegsland schließlich sollte Ecuador sein – und das nicht nur, weil es für das Klettern eher unbekannt ist. Unsere Erkundungsreise führt uns also durch wilde Landschaften, vom Dschungel bis auf knapp 5000 m ü.NN., in abwechslungsreiche Klettergebiete ganz unterschiedlichen Charakters. Zudem haben wir die blühende Kletterszene in einer Aufbruchstimmung erlebt, die dem Land laufend neue Routen und Klettergebiete beschert. Und da sich bis dato nur recht wenige ausländische Kletterer nach Ecuador verirren, ist es nach wie vor ein kleiner „Geheimtipp„.

ATEMBERAUBENDES QUITO

Georg beim Sportklettern in Ecuador

Binnen 20 Stunden von 600 m auf 2800m ü.NN. Die Ecuadorianische Hauptstadt Quito ist für uns sprichwörtlich atemberaubend. „Keine Angst wenn du nachts nach Luft japsend aufwachst, das ist während der Akklimatisierung ganz normal“, kommt die Vorwarnung unserer Freunde und Gastgeber für die ersten Tage. Die geplante „Schnell-Akklimatisierung“ verläuft nicht ganz so schnell, wie wir es gern hätten. Zwei Tage Kulturprogramm durch die prunke Altstadt mit ihren bunten Straßenmärktenund den höchst empfehlenswerten Kunstmuseen. Mit Quito’s „Hausberg“, dem 4690 m hohen Rucu Pichincha, setzen wir höhentechnisch jedoch noch einen drauf und kriechen langsam wie die Schnecken die restlichen 600 Höhenmeter zwischen Bergbahn und Gipfel hinauf. Auch die Aussicht auf Cotopaxi und Co. ist atemberaubend! Nach dem Motto „wer auf 4700 Metern wandern kann, muss auf 3000 Metern klettern können“ wagen wir die erste Klettereinheit. Zwischen Quito und dem Parque Metropolitano liegt eingebettet das kleine Klettergebiet Las Canteras mit seinen rund 15 Sport- und Trad-Routen zwischen den Schwierigkeitsgraden 5 und 6c. Gottseidank sind die Linien gleichzeitig ziemlich kurz, denn für mehr reicht die dünne Luft noch nicht. Außerdem sind wir nicht die Einzigen, die leiden. Auch unsere Kletterverabredung Edgar ist käsebleich. Für den nächsten Tag nehmen wir uns Santa Clara vor, eines der besten Klettergebiete nahe Quito und ebenfalls durch eine kurze Busfahrt gut erreichbar. Auf einem schmalen Pfad geht es herunter zum Bach, wo wir über schmale Holzbrettertänzelnd die Felsen erreichen. Der geometrische, kantige Fels mit vielen Absätzen, Verschneidungen und Rissenbietet knackige Herausforderungen. Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist anschließend das hervorragende Restaurant bei der Fischzucht!

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