Klettertrip durch Mexiko
Es ist nicht lange her, da waren Schreckensmeldungen aus Mexiko fast täglich in den Nachrichten. Zudem ist Mexico City bekannt als eine der größten und kriminellsten Städte der Welt. Gleichzeitig locken etliche Klettergebiete rund um die Megalopolis und im Landesinneren.
FORMEL 1 HAUTNAH
Zu Anfang trauen wir uns nur ungern allein vor den Hoteleingang. Bis wir Xavier treffen, einen humorvollen und zuverlässigen mexikanischen Kletterer mit genügend Zeit, um uns die mexikanische Kletter-Welt zu zeigen: Hauptsache es wird viel geklettert. „Das Gefährlichste an Mexiko City sind sowieso die Minibus-Fahrten“, scherzt Xavier. Tatsächlich könnten sich Vettel, Alonso und Co von den Fahrern noch ein paar Tricks abschauen. Obwohl die ganze Stadt aus einem riesigen Verkehrsstau besteht, rasen sie auf die an Ampeln stehenden Autofronten zu, als gäbe es kein Morgen, während sie essen, simsen und gleichzeitig kassieren. Und doch passiert selten ein Unfall, denn beim Fahren sind sie genauso kreativ wie Andere mit ihrer Autoreparatur. Da klebt schon mal ein rosa Kinderspiegel auf dem kaputten Seitenspiegel, Hauptsache es funktioniert. Auch sonst sind die Mexikaner sehr gelassen und hilfsbereit, sodass wir schon drei Tage nach Ankunft allein Minibus fahren: ohne Spanisch-Kenntnisse, Netzpläne oder Fahrplan eine ganz schöne Herausforderung.
KLETTERN RUND UM MEXIKO CITY
In und um Mexiko City gibt es zahlreiche Klettergebiete, die teils per Metro oder Minibus zu erreichen sind. Klettertechnisch begann hier alles in „Los Remedios“. Auf der Rückseite eines grünen Hügels verläuft ein langgestreckter Felsriegel, der an die 50 Baseclimbs bietet. Risse, Platten, Leisten – die Kletterei ist schön abwechslungsreich. Umgeben von Eukalyptusbäumen ist „Los Remedios“ ein ruhiges Kleinod mitten in der Stadt. Auf dem rotbraunen, vulkanischen Gestein haben sich neben den Kletterern auch Graffiti-Künstler verewigt, was dem Gebiet eine bunte Note verleiht. Am besten klettert man hier am Wochenende, wo auch Einheimische unterwegs sind. Aus Sicherheitsgründen, aber vor allem wegen der netten Gesellschaft…
Den kompletten Artikel mit Infos zu den Klettergebieten findet Ihr in der Jubiläumsausgabe KLETTERN 07/2015: